So, nur noch dreimal arbeiten, dann geht's ab auf die Bahn.
Vorher wird der 8er natürlich nochmal handgewaschen und
gewachst. Zwischendurch hie und da mal angehalten. Unser
Raubtier Bolle will ausgedrückt und der Zwölfender mit Suppe
versorgt sein. A3, A7, Fernpass, Brennerautobahn. In Brennero
nehmen wir dann traditionell ein erstes Bicciere, schnuppern
italienische Luft und dann geht's gemütlich weiter nach Cermes
(bei Meran).
Samstag früh dann nochmal kurz auf die Autostrada di Brennero,
die Ausfahrt Rovereto Sud/Lago di Garda Nord gehört uns. Mori,
Loppio, Nago. Noch eine Kurve und da liegt er: Der Lago di Garda.
Streß, Kummer und Sorgen des letzten Jahres plumpsen kaum hörbar
auf den Asphalt des Parkplatzes, von dem man den traumhaften Blick
auf Torbole, die Sarca-Mündung und den nördlichen Teil des Sees hat.
Die armen Jungs und Mädels, in/auf den wie an einer Perlenschnur
gereihten, uns entgegenkommen Autos, Wohnmobilen und Motorrädern
können wir nur bedauern. Die müssen schon wieder heim, wir haben's
noch vor uns !
Die Gardesana wird zur Route 66, hört scheinbar nicht mehr auf.
Warum fährt der *ZENSUR* vor mir so langsam ? Hat der keinen Urlaub ?!
Noch eine letzte Kurve und wir sehen das Castello. Endlich sind wir
zu Hause angekommen: Malcesine.
Die Straßen quellen über vor Menschen, Samstag ist Markt, da wuselt
es wie in einem Ameisenhaufen.
Also erstmal vorbei am Municipio, die Viale Roma runter und vor
unserem Urlaubsdomicil parken. Nach einem Espresso im Café al Porto
stürzen wir uns dann in das Marktgetümmel. Wir müssen ja übers
Wochenende was zu schnabulieren haben.
Sonntag bleibt das Auto stehen. Da fahren nur Bekloppte und italienische
Wochenendurlauber auf den Straßen um den See. Wir ziehen vermutlich
ausgedehnte Spaziergänge durch Malcesine vor. Ist alles noch so, wie wir
es verlassen haben ? Was gibt es Neues ? Vielleicht treffen wir ein paar
alte Bekannte ?
Unser Lago-Mitglied Stefano besuchen, eine lange Latte an Touren ins
Hinterland, plantschen im See, mit Bolle die italienischen Hündinnen kirre
machen, schlemmen bis der Arzt flucht (zumindest der zu Hause, bei der
nächsten Blutuntersuchung), die Ventomiglia anschauen und, und, und ...
Ich seh' schon, das wird wieder zu knapp, da müssen wir nächstes Jahr
nochmal hin !
Bis denne,
Hoerky
-ff-