Ja, ich habe deine Geschichte gelesen, ist ein bischen suboptimal gelaufen.

Der Unterschied ist aber, ich hatte ihn bereits gekauft ...

Hallo,

auch ich hatte an dem roten 8er Interesse. War aber zu langsam und er war relativ schnell verkauft.

Naja,... geteiltes Leid ist halbes Leid :-(

So, jetzt weiß ich wenigstens wer den Achter gekauft hat. Schade, dass sich der auch hier im Forum allseits bekannte Käufer nicht zu Wort oder wenigstens mal bei mir gemeldet hat, obwohl er den Thread insgeheim immer wieder mitverfolgt hat . Naja so ist es halt. Wenn es ums Geschäft geht, zählen scheinbare Freundschaften nichts mehr. Ich wünsche dem aktuellen Käufer auf jeden Fall alles Gute damit ...

Fall geschlossen, werde nichts weiter unternehmen

und sonstige "juristische Ergüsse" von anderen

Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass ich dazu etwas sage :mrgreen-jackbox:

Wären solche Fälle von vorne herein klar, wäre Motzi wohl als Tellerwäscher erfolgreicher.
Und meine zweite Erkenntnis aus diesem Fred:
Es ist wie bei einem Bundesliga-Fußballspiel.
Schenkt man einer Umfrage im Stadion Glauben, dann gibt es rund 40.000 fähige und 3 unfähige Schiedsrichter aktuell im Stadion.

Fakt ist jedoch, der Rote 8er ist weg, keiner weis wo,
der rest wird über Anwälte geklärt.
Danach sehen wir was dabei herausgekommen ist. :rauchen:

... Horke hat recht: Beide Verträge sind gültig. Nur kann der Verkäufer beim ersten Vertrag seine Leistungspflicht (=Übertragung des Eigentums) nicht erfüllen, weil das Auto bereits an den Zweitkäufer verkauft und übereignet wurde. Die Leistungspflicht ist juristisch gesehen unmöglich geworden. Da diese Unmöglichkeit vom Verkäufer verschuldet ist, erwächst dem Käufer des ersten Vertrages ein Schadenersatzanspruch, der in der Tat vielfältig sein kann: Wenn der Erstkäufer z.B. glaubhaft machen kann, dass er den roten Achter mit xx Gewinn weiterverkauft hätte und dies nun zerschlagen ist, kann er einen Anspruch auf entgangenen Gewinn nach § 252 BGB gelten machen.

Meine, vielleicht auch unmaßgebliche Meinung, lautet:
An einem Diebesgut kann man, auch nicht gutgläubig,
Eigentum erwerben. Bei Betrug o.ä. schon.

Also gehört das Gut (der rote 8er) nach Vertragsschluss
und Übergabe, rechtmäßig dem neuen Erwerber.

Alex bleiben nur die, sicher schwer nachzuweisenden,
Schadenersatzansprüche gegen den Verkäufer.

Denn BGB sagt deutlich: Kaufvertrag = Erffüllung durch
Einigung und Übergabe. Und die ist ja beim zweiten Käufer erfolgt.

Bis denne,

Hoerky

Horke, wieso hat der Zweite einen rechtsgültigen Vertrag?

Wenn ich rein theoretisch Deine Frau heiraten würde, dann wäre doch dieser zweite Rechtsakt ungültig, nicht aber Deine noch bestehende "Erst"-Ehe.

Der erste Kaufvertrag mit Alex ist rechtsgültig. Dann hat der Verkäufer einen Rechtsbruch durch den Abschluss eines zweiten Vertrages über denselben Vertragsgegenstand begangen. Das hätte er nicht dürfen, ohne zuvor den Vertrag mit Alex zu kündigen. Der Zweitkäufer hat also eine Art "Hehlerware" (Dies ist nur bildlich, nicht juristisch gemeint.) bekommen; und daran kann er bekanntlich kein Eigentum erwerben, sondern muss es herausgeben.

Schadenersatz kann sehr vielfältig sein. Er kann im Mehrpreis eines gleichwertigen Ersatzgutes liegen. Er kann im entgangenen Gewinn eines Weiterverkaufs liegen. Er kann im Mietpreis eines Ersatzwagens bis zur Anschaffung eines vergleichbaren Autos liegen, usw usw.

Trotzdem immer noch unmaßgebliche

Meinung von Armin.

OT!
Zwei Anwälte gehen in der Mittagspause im Park spazieren.
Plötzlich kommt ein junger Mann atemlos auf sie zugestürzt und wirft einem der Juristen vor:
"Ihr Hund hat soeben meine Hose zerrissen."
Der gibt ihm ohne große Diskussion 200 Euro für den Kauf einer neuen Hose. Als der junge Mann wieder weg ist, fragte der Kollege erstaunt:
"Seit wann hast du denn einen Hund?"
Der Anwalt antwortet:
"Ich habe keinen Hund. Aber man weiß ja nie, wie die Gerichte entscheiden."

Jein - der Erstkäufer hat Anspruch auf Schadensersatz, der "Zweitkäufer" darf den Wagen behalten, schließlich hat er gültigen Vertrag, ein Auto mehr auf dem Hof und Geld weniger auf dem Konto.

Problem ist nur der Schadensersatz/ausgleich herzuleiten. Du hast kein Auto, dafür aber noch Dein Geld. Wo ist also der Schaden ? Du kannst ja mit dem Geld ein anderes Auto kaufen ...

Clever

Ich hab beim Alex vorsichtig angeklopft, ob da nicht vielleicht in letzter Zeit ein 18" Alpina Radsatz reingekommen ist. Negativ. ;-)

Damit kann ich zwar wenig anfangen, aber schauen wir mal wie sich das weiterentwickelt. Ich wollte nur den aktuellen Käufer informieren, falls er überhaupt hier mitliest

In Groß Gerau ist er nicht gelandet... ;-)

Ich hatte halt keine Zeit um mich um einen Transport zu kümmern, da ich wenige Tage später in den Urlaub fuhr. Wir einigten uns sogar darauf, dass sich der Verkäufer um den Transport kümmert und ich etwas mehr bezahle. War ihm dann aber zuviel und der Rote wird wohl nach GroßGerau oder so gegangen sein. Ich könnte sowas von ....

...Pusches ist neulich was ganz ähnliches passiert. Laufen
denn heutzutage nur noch Spacken rum??

Wir dürfen nicht "Vertragsschluss" und "Eigentumsübergang" verwechseln.

Für die Gültigkeit des Vertrages ist Zahlung keine zwingende Voraussetzung. Es könnte ja Stundung, Ratenzahlung oder eine künftige Gegenleistung vereinbart sein.
Stell Dir vor, Du lässt einen Generalunternehmer Dein Haus bauen. Dem zahlst Du ja auch nicht den vollen Hauspreis aconto, nur damit der Bauvertrag rechtsgültig wird.

Meines Erachtens hat Alex auf Grund des eheren Vertrages Anspruch auf den Vertragsgegenstand, und der 'Zweitkäufer' kann Schadenersatz wegen des nicht erfüllbaren Vertrages vom Verkäufer verlangen.

Unmaßgebliche Meinung von:
Armin

Wenn ich mich an eine entsprechende Rechtsvorlesung vor langer Zeit richtig erinnere gehört zu einem Kauf unabdingbar: Bezahlung UND Übergabe der Ware.
Nach meiner Auffassung hast du bestenfalls ein Anrecht auf Erstattung von angefallenen Kosten und / oder auf Ersattung entgangenen Gewinns.
Keines Falls wirst du ein Anrecht auf den Wagen haben.
Aber Jura war nur Nebenfach und es ist verdammt lange her.

Danke für den Beistand, ich ärgere mich nur um die verschwendete Zeit und die Kosten für Besichtigung und so ...

Hi Alex

An dem rechtsgültigen Kaufvertrag mit dem neuen
Käufer wirst Du nichts rütteln können. Ist ja kein Diebesgut.
Was Dir bleibt sind Schadenersatzansprüche an den unlauteren
Verkäufer.

Trotzdem Panne, was der Verkäufer gemacht hat ... :bash:

Bis denne,

Hoerky

Da waren 18" Alpina Felgen drauf, richtig. Da ich einen rechtsgültigen Kaufvertrag habe, werde ich wohl dagegen juristisch vorgehen. Daher eine Bitte an den Käufer: Nicht zerlegen etc. da evtl. die aufgebrachte Zeit und die Kosten nicht zurückerstattet werden. Fahrgestellnummer lautet übrigens: WBAEG110X0CB13670

@Bricklayer: Bitte PN!!! :-)

Hätte da vielleicht 18"" Alpinas komplett neu lackiert und mit neuen Reifen...B12 Bereifung... u.U. zu veräußern