Gar so banal ist es eben gerade nicht.
Ich hab mal eben den Rechenschieber geschwungen und mit etwas statistischem Material bewaffnet kalkuliert...
Hier
Bundeszentrale f. pol. Bildung
steht:
"Im Durchschnitt lag die Inflation in Deutschland zwischen 1970 und 1999 bei etwa 3,5 Prozent und manchmal auch weit darüber"
Legt man dies mal grosszuegig fuer den Bereich von 1975 bis 2005 zugrunde, so kommt man auf einen Preisindex von 281%, also recht nahe

an dem, was ich weiter oben geschätzt hatte.
D.h. das gesamte Leben ist in der Zeit von 75 bis heute ungefaehr dreimal so teuer geworden. In den Preisindex bzw. Warenkorb gehen allerdings nicht nur Lebensmittel, sondern auch alle anderen Konsumgueter und z.B. auch Dienstleistungen ein.
Die von Dir (gluecklicherweise) benannten Artikel sind gerade huebsche Ausnahmen!
Zigaretten wurden nur durch die Steuerlast teurer und kosten dennoch weniger als 300% von 1975.
Kaffee ist wahrscheinlich sogar absolut gesehen billiger als damals - Weltmarktpreise...
Bier kann ich nix sagen, damals musste ich noch Kakao trinken ;)
D.h. einige Artikel des Warenkorbes sind z.B. aufgrund der einfacheren Verfuegbarkeit nicht um die 300% teurer geworden, was zur Folge hat, dass andere erheblich teurer geworden sein muessen.
Und da sind wir also wieder genau am zuerst angesprochenen Punkt.
Ein Fahrzeug der "Oberklasse" duerfte heute vielleicht um die 30 TEUR kosten (eher weniger), tatsaechlich ist man beim Doppelten mit Luft nach oben.
Wer hats zu vertreten? Ich vermute, dass es die pure Geldgier in unserem Wirtschaftssystem ist, wie sie ja auch an den seit wieviel Jahren in Folge steigenden Umsatzrenditen der Automobilkonzerne zu sehen ist und dies, wo deren Ausgaben ganz sicher nicht runtergegangen sind - da sind ja inzwischen Vorstandsgehaelter schon prozentuale Summen des Gewinnes
Der "kleine Mann" hat in meinen Augen nix davon. Kauft sich halt nen gebrauchten 8er. Auch was schoenes
Gruesse
Reinhard