Für die Geschichte dieses Trottels hatte ich nur ein Kopfschütteln übrig.

Nun entwickelt sich dieser Threat aber in eine interessante Richtung, zu der ich auch etwas beitragen möchte.
Natürlich gibt es immer sehr viele negative Beispiele!
Es ist bekanntlich ja auch typisch deutsch, immer alles negativ zu sehen.
Ich möchte daher mal ein paar positive Beispiele dagegen setzen:
Sehr viele unserer Freunde und Bekannten haben mittlerweile Kinder.
Keiner davon hat eine "Ausbildung" als Mutter oder Vater genossen.
Aber alle bemühen sich (meist schon vor der Geburt beginnend) diesen "Job" in optimaler Weise auszuführen.
Die Methoden sind dabei aber sehr unterschiedlich.
Zum Beispiel verbannen die Einen Fernseher und Computerspiele aus dem Kinderzimmer.
Die Anderen dagegen bringen den Kindern schon im Kindergartenalter den Umgang mit den neuen Medien bei.
Egal welcher Weg dabei gegangen wird, für mich ist es sehr beeindruckend,
wie sehr sich alle mit der Aufgabe Erziehung intensiv auseinandersetzen, engagieren und weiterbilden.
Und wie alle trotz Beruf viel Zeit mit ihren Kindern verbringen.
Die Kinder bekommen natürlich umfangreiche Freizeitangebote (Sport, Basteln, Musik, ...) und
es werden kulturelle Veranstaltungen besucht (Theater, Museum, ...).
Die Kinder beginnen meist schon im Kindergarten mit der ersten Fremdsprache.
Die Eltern engagieren sich außerdem in der Krippe, Kindergarten, Hort und Schule.
Dabei hinterfragt man sich ständig und tauscht sich aus, ob man alles richtig macht oder ob es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
Wenn ich da an meine Kindheit denke, dann war das bei weitem nicht so gut!
Meine große Tochter ist 8 Jahre alt.
Sie kann schon längst problemlos mit Computer, Internet, Nintendo, Radio, iPod, CD-Player, Fernseher und DVD-Player umgehen.
Sie treibt gerne Sport, ist gut in der Schule, liest ein Buch nach dem anderen und hat viele Freundinnen und Freunde.
Wir gehen nicht nur zusammen zu Treffen des ClubE31, sondern auch gemeinsam zum Schach, ins Theater, Wandern, Spielen, Basteln, ...
Sie ist sehr aufmerksam und möchte Dinge verstehen. Daher unterhalten wir uns über viele Themen.
Manchmal muss ich selber in Büchern und im Internet nachschauen, um ihren Wissensdurst zu stillen.
Eines Tages wollte sie zum Beispiel immer größere Zahlen kennenlernen.
Um es trotzdem anschaulich für sie zu gestalten, haben wir uns dann über die Abstände von Planeten und Sonnensystemen
in Metern unterhalten und sind bis zur Trilliade gekommen.
Ein anderes Mal haben wir Bruchrechnung besprochen und gleich mit Äpfeln und einem Messer in die Praxis umgesetzt.
Auch über Umwelt, Energie, Wetter und viele andere Themen unterhalten wir uns regelmäßig.
Unser Freundes- und Bekanntenkreis ist voll von solchen Kindern.
Und die Bildungsangebote für Kinder sind heute grenzenlos.
Ich bin daher guter Dinge, dass wir einmal von den Besten aus dieser Generation viel Positives zurückbekommen werden!
Natürlich wird immer der eine oder andere Ungebildete aufgrund anderer Talente (und/oder Zufall)
seinen Weg in der Unterhaltungsbranche oder im Sport machen.
Das sind aber immer die Ausnahmen! Dort stehen jedem Erfolgreichen immer tausende Erfolglose gegenüber.