Bis auf den frommen Wunsch bzgl. der Ölspur und/oder der Straßenschiene teile ich Armins Meinung.
Es fällt in der Tat auf, daß bei vielen SUV-Fahrern die ureigenen menschlichen Instinkte aufkommen (können).
Wie in der Steinzeit, oder der heutigen Gorillawelt, scheint in dem Einen oder Anderen dieses: "Weg da mit Deinem Matchbox-Auto" durchzudringen und er/sie sein/ihr "etwas größeres Blechkleid" einzusetzen um sich Respekt zu verschaffen.
Es fehlt eigentlich nur noch, daß solche Fahrer sich ggf. trommelnd auf die Brust schlagen und Siegesgeräusche von sich geben
Auch dieses bewußte "bei Rot über die Ampel fahren" - egal welcher Fahrzeugtyp - ist eine sehr traurige Entwicklung.
Gerade bei den Großstädtern ist dieses Verhalten besonders oft zu beobachten.
Ebenfalls fällt mir gerade in den letzten Jahren extrem auf, das Fahrrad- sowie Kradfahrer scheinbar sich nicht als Verkehrsteilnehmer fühlen die sich zudem auch noch an Verkehrsregeln halten müssen.
Alle diese Verstöße werden extrem oft BEWUSST und mit einer SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT durchgeführt die ihres Gleichen sucht.
Parallel hierzu haben viele "gelernt" durch ein selbstbewußtes Auftreten/Handeln gepaart mit einer Beratungsresistenz und der Bereitschaft, wenn "Gegenwind" kommt, auf (aggressiven) Konfrontationskurs zu gehen um den möglichen folgenden unangenehmen Reaktionen der Mitmenschen entgegenzutreten sowie sogleich den Wind aus den Segeln zu nehmen ....
Motto: "Was willst DU?! Hast Du auch schon was zu sagen?!"
Sorry, aber da kommt dann doch schon mal ein kleines bißchen der Wunsch nach Praktizierung des früheren Gummiknüppeleinsatzes der Polizei auf ...
Und genau HIER an dieser Tatenlosigkeit & fehlenden unangenehmen Folgen sehe ich die Ursache für diese traurige Entwicklung.
Diese Verstöße haben schließlich so gut wie nie unangenehme Folgen. Es passiert einfach nichts.
Der, der sich an Verkehrsregeln hält zieht sogar fast immer den Kürzeren! Er macht zwar alles richtig, - aber er "verliert" letztlich. Wie lange wird dieser "Verlierer" sich dann noch an Regeln halten wenn die Mißachtung sowieso keine Folgen hat und er durch den Verstoß Erfolge/Vorteile hat?!
Und so lernen bereits die Kinder wie man sich in der Gesellschaft mit Ellenbogen "durchsetzt", sich ein dickes Fell anschafft und wie man sich selbst in möglichen schwierigen Situationen hinterher am besten aus der Affäre zieht. Zur Not hilft ja der Rechtsanwalt, - und der wird das dann schon regeln ....
Meiner Erfahrung nach ist diese Entwicklung ein schleichender Prozeß der mit normalen Methoden auch nicht mehr aufzuhalten ist. Es wird sogar immer schlimmer!
Das Bedürfnis sich selbst und seine eigene individuelle Vorstellung sofort zu verwirklichen rückt situationsbedingt dermaßen in den Vordergrund, daß selbst bestehende, unmißverständliche und absolut berechtigte Gesetze einfach so mit Füßen getreten werden --- man macht halt seine eigenen individuellen "Sponatgesetze". Hauptsache man setzt sich selbst und seinen Willen durch.
Das Ganze endet dann erfahrungsgemäß ein wenig wie im wilden Westen wo der Colt recht locker saß ...... - siehe auch z.B. hier:
Ich weiß, - alles ein wenig dramatisch formuliert, aber habe ich denn Unrecht?
Gruß aus Werne
Guido