Sag Joern,
wie unterscheidet sich Dein "Dies hier" von Mikes "Hier"?
Diese Diskussion wird an
anderer Stelle
gerade mit religioesem Eifer gefuehrt, der einem Pantherpisse Thema in nichts nachsteht. Die von mancher Seite vorgebrachten Argumente und Vorgehensweisen sind dabei eher global zu interpretieren.
Auch ohne gesunden Menschenverstand werden wohl nur die wenigsten Technikanalphabeten einen kalten Motor am Begrenzer betreiben und dennoch stelle ich einfach mal die Behauptung auf, dass selbst dieses bei Verwendung eines modernen Oeles in einem "Standardmotor" nicht sonderlich lebensdauerverkuerzend waere, wenn nicht die Einschraenkung "Kurzstreckenfahrzeug" beruecksichtigt werden muesste. Weitere Einschraenkung: kalt irgendwo auf der guten Seite von 0° Celsius ;)
Die Empfehlungen, wie man einen Motor gefaelligst warm zu fahren hat stammen doch alle aus der Mottenkiste der Einbereichsoele, mit Kaltviskositaeten von Honig, signifikant hoeheren Bauteiletoleranzen und zuegig abreissenden Schmierfilmen.
Mit moderner "Pantherpisse" 0W und 5W, die der Legende nach "viel zu duenn" fuer einen alten Motor sind, sind kritische Schmierstellen wie zB Haupt- oder Pleuellager in Sekunden ("sofort") erreicht und diese daher meiner Laienmeinung nach wesentlich frueher voll belastbar als bei einem Oel, das erst bei 60 Grad oder hoeher dessen Viskositaet aufweist.
Die Begriffe "Oelverduennung" und "Kondensation" gilt es zu beruecksichtigen, d.h. reine Kurzstreckenfahrzeuge koennen m.E. durchaus Oel mit von oben abweichenden Eigenschaften im Motor haben, diese werden aber der Definition von "kurz" folgend und nach den angesprochenen Effekten zu urteilen so oder so nie "warm" gefahren ;)
Warmfahren? Ja, fuers Gewissen. Mach ich auch so.
Noetig? Ich halte es fuer zweifelhaft.
Gruesse
Reinhard